Ratgeber Gartentische: Das beste Modell für Garten, Terrasse oder Balkon

Während Gartenstühle und andere Outdoor-Sitzgelegenheiten schon für einen großen Sprung in Sachen Komfort sorgen, wird es erst durch einen Gartentisch (oder mehrere!) so richtig nützlich und gemütlich. Wie so oft, haben Sie auch hier eine enorme Auswahl: groß oder klein, rund oder eckig, hoch oder flach, klappbar, ausziehbar … Dazu kommen Materialien, Formen und Farben als weitere Auswahlkriterien.

In diesem Artikel geben wir Ihnen die komplette Übersicht, damit Sie den Gartentisch kaufen, der perfekt zu Ihnen passt.

Inhaltsverzeichnis

Reicht denn nicht ein normaler Esstisch?

Da stellen wir doch gleich am Anfang einmal die leicht ketzerische Frage: Muss es überhaupt ein Gartentisch sein? Schließlich haben Sie doch zum Beispiel einen Esstisch, den Sie einfach nach draußen tragen und dort nutzen könnten?

Grundsätzlich stimmt das sogar. Aber bei genauerem Hinsehen wird klar, dass es so einfach nicht ist. 

  • Den Esstisch für jede Gelegenheit von drinnen nach draußen zu tragen, ist mühevoll. Und zurückschleppen müssen Sie ihn dann hinterher auch wieder.
  • Das Hin- und Hertragen ist vor allem deshalb notwendig, weil Esstische nicht für die Nutzung im Außenbereich gemacht sind. Materialien, Verarbeitung und Oberflächen sind beispielsweise nicht darauf vorbereitet, Wind und Sonne zu widerstehen. Das gilt erst recht für einen Regenschauer und typische Verschmutzungen, wie sie draußen nun einmal recht schnell vorkommen.
  • Bestimmte Materialien wie Holz sind bei Gartentischen zudem so vorbehandelt und zum Beispiel durch Metallkappen an den Füßen geschützt, dass sie sich auch auf dem Rasen nutzen lassen. Bei Esstischen ist das nicht der Fall.

Mit anderen Worten: Gartentische sind perfekt auf den Einsatz im Außenbereich vorbereitet. Sie sind robust gebaut, standsicher, wetterfest und pflegeleicht.

Gartengruppe auf der Wiese
Gartenmöbel sind in Sachen Material und Verarbeitung an den Outdoor-Einsatz angepasst. (Foto: Hersteller)

Grundlegende Überlegungen

Weiter unten gehen wir auf die konkreten Punkte ein, die in Ihre Überlegung einfließen können und sollten. Davor aber gibt es einige Dinge, die zunächst geklärt sein sollten.

Wie hoch ist das Budget?

Material, Größe und Bauart sind einige Elemente, die sich auf den Preis eines Gartentisches auswirken. Und das geplante Budget für das neue Möbelstück setzt hier natürlich eine Obergrenze. Entsprechend sollten Sie sich zumindest ungefähre Gedanken dazu machen, wie viel Sie dafür ausgeben möchten.

Im Zuge der Recherchen werden Sie dann mit der Zeit lernen, ob dieses Budget zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen passt. Idealerweise wollen Sie sich einen Gartentisch anschaffen, der Ihnen viele Jahre Freude macht. Manchmal lohnt es sich, etwas mehr auszugeben, um in eine höhere Qualitätsklasse aufzusteigen oder eben doch das Lieblingsmaterial wählen zu können.

Platz im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon

Wie auch bei Loungemöbeln ist es bei einem Gartentisch wichtig, dass sie gut in den vorgesehenen Stellplatz passen. Und dabei sollten Sie immer darauf achten, dass jeder Sitzplatz am Tisch gut und bequem erreichbar ist. Sie brauchen also noch etwas Raum um Tisch und Stühle. Das gilt ganz besonders, wenn eine Hecke, ein Busch oder eine Wand die Bewegungsfreiheit einschränken. Hier werden gemeinhin 70 bis 80 Zentimeter Platz rund um die Tischkante empfohlen.

Sind Sie beim Platz eingeschränkt, brauchen aber dann und wann etwas mehr Raum, denken Sie über einen Ausziehtisch nach. Darauf gehen wir weiter unten noch ein. Da gibt es eine große Auswahl unterschiedlichster Modelle, die mit ihrer Wandlungsfähigkeit besonders flexibel sind.

Eine weitere Möglichkeit ist es, sich zusätzlich zum Gartentisch für die alltägliche Nutzung einen Klapptisch anzuschaffen, den Sie bei Bedarf hinzustellen. Der nimmt wenig Platz ein, wenn Sie ihn nicht brauchen.

Der klassische rechteckige Tisch bietet viel Platz für Speisen, Getränke und Accessoires. (Foto: Hersteller)

Platz zum Einlagern

Aber nicht nur der Stellplatz während der Garten-, Terrassen oder Balkon-Saison ist wichtig. Sie sollten auch von vornherein schauen, wo und wie Sie Ihre Gartenmöbel außerhalb der Saison unterbringen.

Manche Materialien wie Holz sollten beispielsweise drinnen gelagert werden. Andere können an sich auch draußen bleiben, profitieren aber von einer passenden Schutzhülle.

Wenn Sie wenig Platz zum Einlagern haben, denken Sie zum Beispiel über einen Klapptisch nach und klappbare oder stapelbare Gartenstühle.

Mehr Tipps zum richtigen Überwintern finden Sie weiter unten.

Wie wird der Gartentisch genutzt?

Die Nutzung des Tisches spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung.

  • Wird er häufig eingesetzt oder nur gelegentlich?
  • Wie viele Personen werden normalerweise daran Platz nehmen?
  • Braucht es zusätzliche Plätze für Besuch?
  • Wie pflegeleicht sollte der Tisch sein?
  • Darf er schwer sein oder muss er möglichst leicht sein?
  • Wie viel Last sollte er idealerweise tragen?
  • Wie stabil muss er sein?

Die perfekte Größe und Form für den Gartentisch finden

Nachdem wir die Grundlagen besprochen und geklärt haben, geht es jetzt ans Eingemachte.

Rund, rechteckig oder quadratisch?

Runde Tische sind gemütlich und kommunikativ. (Foto: Zebra, Gartentisch Mikado)

Eine Grundsatzentscheidung ist die Form des Tisches. Der Klassiker sind rechteckige Gartentische. Sie eignen sich besonders für Familien und jeden Haushalt, der häufiger Besuch empfängt. Sie bieten besonders viel Platz.

Platzsparender sind quadratische Tische. Sie eignen sich also besonders für einen Balkon oder für alle anderen Fälle, in denen nur wenig Raum zur Verfügung steht. Vier Personen können auch hier je nach Modell daran Platz finden.

Ungewöhnlicher, aber auch besonders interessant sind runde oder ovale Gartentische. In der kleinsten Fassung sind es Bistrotische, an denen man eher steht als sitzt. In der größeren Form werden sie zur „Tafelrunde“ und sind besonders kommunikativ: Jede Person kann jede andere Person vergleichsweise mühelos sehen. Das macht sie besonders gemütlich. 

Länge/Breite/Durchmesser

Pro Person sollten Sie etwa 70 Zentimeter an der langen Seite des Tisches einplanen. 60 Zentimeter gelten als Minimum. Außerdem sollte jeder Sitzplatz mindestens 40 Zentimeter Tiefe zur Verfügung haben. Sollen Personen auch an den Stirnseiten Platz nehmen, brauchen Sie hier etwas Raum extra. 

Für vier bis sechs Personen wird beispielsweise ein Tisch mit den Maßen 140 mal 80 Zentimeter empfohlen. Sitzen regelmäßig sechs oder mehr Personen am Tisch und hätten Sie generell gern mehr Spielraum für Deko und Geschirr, ist 200 mal 100 Zentimeter besser. Ist der Tisch quadratisch und soll freistehend genutzt werden, sollte er idealerweise 90 mal 90 Zentimeter messen.

Bei runden Modellen gilt die Faustregel, dass ein Durchmesser von 120 Zentimetern für vier Personen gut funktioniert. Sollen es nur zwei Personen sein, reichen auch 80 Zentimeter.

Letztlich kommt es natürlich darauf an, wie viel Komfort Sie gern hätten. Wie lange sitzen Sie in der Regel am Tisch? Mit wem? Haben Sie noch andere Sitzgelegenheiten wie ein Loungeset? Alles das spielt in die Entscheidung mit hinein.

Höhe

Die Höhe von Gartentischen bewegt sich in der Regel um die 75 Zentimeter. Wichtig ist hier vor allem, dass dieses Maß gut mit den Gartenstühlen harmoniert. Hier werden meist 30 Zentimeter Abstand zwischen dem Sitz und der Oberkante des Tisches empfohlen. Kaufen Sie gleich ein Set, müssen Sie sich darüber natürlich keine Gedanken machen, denn Stühle und Tisch sind hier bereits aufeinander abgestimmt.

Bei einer Höhe zwischen 70 und 80 Zentimetern haben Sie es jedenfalls mit einem Gartentisch zu tun, an dem Sie besonders bequem Essen und Trinken können. Er ist also für den Kaffeeklatsch genauso geeignet wie für den Grillabend.

Frau entspannt auf Gartensessel mit verstellbarer Rückenlehne
Ein Dining-Set eignet sich besonders gut zum bequemen Essen, kann mit den richtigen Sesseln aber auch entspannend sein. (Foto: Hersteller)

Die Tische für Loungemöbel sind hingegen eher mit Wohnzimmertischen zu vergleichen und dementsprechend niedriger: ungefähr 30 bis 60 Zentimeter. Die sind fürs Essen nicht so bequem, aber auch eher als Ablage beim Relaxen gedacht.

Ein weiterer Punkt, falls Sie Tisch und Stühle selbst kombinieren möchten: Achten Sie auf die so genannte Unterschubhöhe. Damit ist gemeint, wie viel Platz unterhalb der Tischplatte vorhanden ist. Das ist wichtig, wenn Sie Stühle mit Armlehnen haben, die Sie komplett unter den Tisch schieben möchten.

Lesetipp: In einem eigenen Artikel haben wir noch mehr Tipps für die richtige Größe eines Gartentisches für Sie.

Ausziehtische

Ausziehtische bieten sich in vielen Fällen als besonders flexible Variante an. Wie sie genau funktionieren, ist dabei je nach Modell unterschiedlich und hat entsprechend ganz eigene Vor- und Nachteile. Einige Hinweise dazu:

  • Ansteckplatten: Das ist zwar genau genommen kein Ausziehtisch, das Ergebnis ist aber dasselbe. Die Platten werden auf ausfahrbaren Schienen aufgelegt oder über Haken angehängt. Vorteil: Sie müssen einen bereits gedeckten Tisch nicht erst abräumen.
  • Einlegeplatten: Hier ziehen Sie den Tisch auseinander und in der Mitte bildet sich eine Lücke, die Sie mit den Einlegeplatten schließen. Diese Platten lagern Sie entweder separat, sie haben einen Platz direkt am Tisch oder sie sind fest montiert. Im letzten Fall entfalten Sie die Einlegeplatten oft über einen „Butterfly-Mechanismus“.
  • Auszugvarianten: Je nach Modell ziehen Sie nur die Tischplatte auseinander (Kulissenauszug) oder Tischplatte und Gestellt (Kopfkulissenauszug). Beim Zargenauszug ziehen Sie die zusätzliche Tischfläche aus der Stirnseite hervor – ähnlich einer Schublade. Hat der Tisch einen Synchronauszug, müssen Sie nur an einem Ende ziehen und die gegenüberliegende Seite wird automatisch ebenfalls bewegt.

Idealerweise schauen Sie sich den Mechanismus einmal im Ladengeschäft selbst an und probieren ihn aus. Je nachdem, wie viel Platz Sie haben und wie Sie den Tisch aufstellen möchten, kommen hier andere Varianten in Frage.

Lesetipp: In einem weiteren Artikel finden Sie noch mehr Tipps zum Kauf des richtigen Ausziehtisches oder auf unserem Styleboard “Ausziehtische – Mehr Platz für Familie & Freunde” einige optische Anregungen zum Thema.

Klapptische

Klapptische sind auch als Campingtische bekannt, weil sie sich vor dem Zelt oder Camper besonders nützlich machen. Lassen Sie sich von dem Begriff aber nicht verwirren oder abschrecken: So manchem Klapptisch sind man seine Funktionalität nicht einmal an.

Praktisch sind sie, wenn es nicht viel Platz gibt – das gilt besonders für den Lagerplatz außerhalb der Saison. Auch als Zusatztisch oder Beistelltisch machen sie sich nützlich und sie sind auch mal schnell mitgenommen.

Lesetipp: Wir haben einen weiteren Artikel mit noch mehr Tipps und Informationen rund um klappbare Gartenmöbel.

Demontierbare Gartentische

Wer wenig Platz zum Einlagern hat, kann neben einem klappbaren Gartentisch auch über ein Modell nachdenken, das sich leicht demontieren lässt. Die Beine können Sie dann beispielsweise abschrauben und separat lagern.

Praktisches Extra: Loch für den Sonnenschirm

Praktisch ist ein Loch in der Mitte des Tisches, durch den Ihr Sonnenschirm passt. Dadurch steht er gleich an der richtigen Stelle und Sie benötigen keinen Ampelschirm. Zudem ist der Sonnenschirm dadurch besonders stabil aufgestellt.

Je nach Tageszeit kann es allerdings praktischer sein, den Sonnenschirm neben dem Sitzplatz aufzustellen, sofern Sie den dafür notwendigen Platz haben.

Siehe dazu auch unseren großen Kaufratgeber rund um Sonnenschirme.

Tipp: Gartenmöbel-Sets

Wollen Sie Garten, Terrasse oder Balkon von Grund auf neu einrichten, bietet sich ein Gartenmöbel-Set an. Hier bekommen Sie in der Regel einen Tisch und mehrere Stühle auf einen Schlag. Vorteilhaft ist das unter anderem, weil Tisch und Stühle damit gut zusammenpassen: Stil, Farben, Materialien und nicht zuletzt die Maße sind bereits aufeinander abgestimmt.

Außerdem sparen Sie hier oftmals etwas, da ein Set günstiger sein kann als die Möbelstücke einzeln zu kaufen. 

Welches ist das beste Material?

Grundsätzlich sind alle Gartentische in unserem Angebot witterungsbeständig und robust gebaut. Allerdings bedeutet das nicht, dass diese Tisch deshalb keine Pflege brauchen. Je nach Material brauchen sie mal mehr und mal weniger Aufmerksamkeit. Dazu weiter unten noch mehr.

Holz

Holz ist beliebt, weil es sich wunderbar anfasst und jedes Echtholz-Möbelstück ein Unikat ist. Zum Einsatz kommen hier Harthölzer wie Teak, die für den Außeneinsatz besonders geeignet sind: Sie haben eine feste Struktur, können sich gegen Pilzbefall und Schädlinge eher behaupten und kommen mit Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit besser zurecht als andere Holzarten.

Trotzdem sollten Sie sich bewusst sein, dass Holz etwas mehr Pflege braucht als andere Materialien, die wir hier vorstellen. Es verändert sich auch mit der Zeit in der Farbigkeit, sofern nicht aktiv etwas dagegen unternommen wird. 

Viele Kunden wissen genau diese Eigenschaften zu schätzen. Es ist nur wichtig, dass Sie sich vor der Entscheidung klar darüber sind, welche Besonderheiten Holz mit sich bringt. Dafür belohnt es Sie dann mit einer langen Lebensdauer und viel Flexibilität: So lässt es sich bei Bedarf neu streichen oder abschleifen.

Metall

Aluminium wiederum ist beliebt, weil es leicht ist, elegant aussieht und zudem besonders unempfindlich ist gegen Feuchtigkeit. Seine Leichtigkeit hat allerdings auch einen Nachteil: Bei starken Windböen wird so ein Tisch schneller mal erfasst als ein schwerer Holztisch.

Eine Alternative ist Edelstahl, das ebenfalls einen modernen Look hat und sehr pflegeleicht ist.

Paar genießt ein Essen an ihrem Gartentisch
Oftmals werden Materialien kombiniert wie hier ein weißes Gestell aus Aluminium und eine Tischplatte aus HPL. (Foto: Hersteller)

Kunststoffe

Kunststoffe kommen in den unterschiedlichsten Formen und Farben zum Einsatz. Hier haben Sie also eine reiche Auswahl. So gibt es mit Polyrattan eine Variante, die den Look der klassischen Rattanmöbel übernimmt, aber sehr viel pflegeleichter ist. Rope ist ein anderes Beispiel für einen Kunststoff mit einem sehr schönen, einzigartigen Look.

Kunststoffe sind relativ unempfindlich und lassen sich bei Bedarf leicht reinigen. Sie sollten aber trotzdem darauf achten, die Möbel zu schützen – beispielsweise mit passenden Hüllen. Die Möbelstücke sollten zudem nicht den ganzen Tag lang in der Sonne stehen, da dies die Oberfläche und Farbe schneller altern lässt. Ein schattiger Platz ist hier die passende Wahl.

Auch diese Gartentische sind leicht und damit ohne großen Aufwand zu bewegen. Das gilt hier sogar noch mehr als bei den oben erwähnten Aluminiumtischen. Das ist vorteilhaft, wenn Sie den Tisch häufiger einmal zur Seite räumen oder umstellen möchten. 

Materialien für die Tischplatte

Die oben genannten Materialien kommen für das Gestell des Tisches zum Einsatz. Für die Tischplatte selbst gelten noch einmal andere Regeln und Empfehlungen. In einem eigenen Artikel und dem folgenden Video haben wir die Vor- und Nachteile von Glas, Keramik, HPL und Teakholz zusammengefasst.

Generell gilt hier:

  • Glas sieht nicht nur elegant aus, sondern ist zudem sehr pflegeleicht. Es kommt speziell gehärtetes Glas zum Einsatz. Übrigens: „Spraystone“ ist Glas, das in Steinoptik beschichtet wurde.
  • Keramik ist besonders kratzfest und witterungsbeständig. Es ist ebenfalls pflegeleicht, allerdings hochpreisig.
  • HPL steht für High Pressure Laminate. Auf Deutsch wird es Hochdruck-Schichtpressstoffplatten genannt (sagen Sie das fünf Mal schnell hintereinander …). HPL gibt es in vielen Farben, Mustern und Formen. Es ist nahezu unzerstörbar. Die Oberfläche sollten sie alle zwei bis drei Jahre mit einem HPL-Pflegemittel auffrischen.
  • Teakholz braucht etwas mehr Pflege (siehe oben), heizt sich in der Sonne aber nicht so schnell auf wie andere Materialien.

Mehr als ein Material zur Zeit

Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der Materialien werden sie Gartentische finden, bei denen mehr als eines zum Einsatz kommt. Das Gestell ist dann beispielsweise aus Metall und die Tischplatte aus Keramik. Oder ein Tisch aus Polyrattan hat eine Glasplatte. Dadurch kombinieren Sie die jeweiligen Stärken der Materialien und bekommen zudem einen interessanten Look.

Farben und Muster für Ihren Gartentisch

Eine zurückhaltende bis neutrale Farbgebung beim Gartentisch gibt Ihnen besonders viel Flexibilität bei der weiteren Gestaltung. Deshalb sind weiße, schwarze, dunkelblaue oder graue Tische beliebt. Die individuelle Farbigkeit kommt dann durch die Sitzkissen der Stühle, die Tischdecke und andere Accessoires dazu.

Bei Holztischen wird Ihnen hingegen gerade der natürliche Farbton gut gefallen. Holz lässt sich mit etlichen anderen Materialien, Farben und Mustern bestens kombinieren. Da ist es egal, ob Ihnen der Sinn nach moderner Schlichtheit, rustikaler Klassik oder farbenfroher Boheme steht: Holz spielt hier überall seine Rolle.

Ein Mann und zwei Frauen an einem dunkelgrauen Gartentisch
Viele Gartentische kommen in neutralen Farben, die Sie mit Accessoires ergänzen können. (Foto: Hersteller)

Gartentisch richtig einlagern …

Idealerweise können Sie Ihre Gartenmöbel im Winter innen einlagern, also zum Beispiel im Dachboden. Aber auch der Keller oder ein Schuppen im Garten sind geeignet. 

Generell empfehlenswert sind übrigens Schutzhüllen. Denn damit wird nicht nur die Oberfläche geschont, auch der Start in die neue Saison wird viel einfacher: Schutzhülle abziehen und schon kann es losgehen. Keine lange Reinigungsarie notwendig.

Mehr dazu auch in diesem Video:

Holzmöbel sollten Sie generell nicht in der Nässe stehen lassen. Sie brauchen unter einer Hülle zudem genug Luftzirkulation, damit sich kein Schimmel bildet. Achte hier auf atmungsaktive Materialien.

… und pflegen

Wenn es um die Pflege Ihrer Gartenmöbel geht, dann reichen ein Tuch und etwas Seifenlauge in vielen Fällen bereits aus. Das gilt besonders, wenn Sie passende Schutzhüllen haben, die außerhalb der Saison oder bei ungünstiger Wetterlage die Möbelstücke vor Regen und Verschmutzungen bewahren.

Hartnäckigeren Verschmutzungen sollten Sie nicht mit einem Scheuermittel oder gar einem Topfkratzer zu Leibe rücken. Damit könnten Sie die Oberfläche der Möbel beschädigen. Besser ist es, diese Flecken zunächst einzuweichen und es dann mit einer weichen Bürste zu versuchen.

Holztische brauchen wie oben erwähnt ein wenig mehr Pflege. Hier empfiehlt sich die Behandlung mit einem passenden Holzöl. Bei Teak sollte das ein bis zwei Male im Jahr passieren. Das wirkt unter anderem dem Patina-Effekt hingegen, durch den Holztische mit der Zeit grauer werden. Es schützt auch gegen eindringende Nässe.

Klapptische sollten Sie zweimal im Jahr mit ein paar Tropfen Öl in den Gelenken und Scharnieren bedenken. Das wird den Klappmechanismus schonen und geschmeidig halten.

Gartentisch-Begriffe erklärt

Die folgenden Begriffe sind nicht immer vollkommen trennscharf und wissenschaftlich definiert. Trotzdem ist es nützlich, sie etwas besser zu kennen, wenn Sie zum Beispiel durch unser Angebot stöbern.

  • Ausziehtisch: Auch als Funktionstisch oder Tisch mit Ausziehfunktion bekannt. Er lässt sich bei Bedarf vergrößern oder verkleinern. Dies passiert beispielsweise über ausklappbare Teile, integrierte oder lose Einlegeplatten.
  • Bartisch: Auch als Bistrotisch bekannt (s.u.).
  • Beistelltisch: Beistelltische sind als zusätzliche Ablage oder auch als Accessoire gedacht. Sie sind klein und kompakt und lassen sich so besonders leicht und flexibel platzieren.
  • Bistrotisch: Ein in der Regel kleiner, hoher, runder Tisch. Sie werden an einem Bistrotisch entweder stehen oder mit einem Hocker Platz nehmen. Bistrotische nehmen wenig Platz ein.
  • Campingtisch: Ein anderes Wort für einen besonders kompakten Klapptisch (s.u.).
  • Cocktailtisch: Ein kleiner, runder, flacher Beistelltisch. Wie der Name vermuten lässt, ist er unter anderem dafür gedacht, dort bei Bedarf sein Getränk abzustellen – kann aber auch anderen Zwecken dienen. 
  • Diningtisch: Dining-Gartenmöbel sind in der Höhe zwischen Bistro- und Loungemöbeln angesiedelt. Wie der Name schon nahelegt, eignen sie sich besonders gut für Mahlzeiten im Freien.
  • Kaffeetisch: Auch als Kaffeehaustisch bekannt. Er ist kompakt und rund wie ein Bistrotisch, aber niedriger. Sie können hier also mit normalen Stühlen sitzen. So ein Tisch ist, wie der Name schon sagt, perfekt für die kleine Kaffeerunde zu zweit. Er macht sich aber ebenso zu anderen Tageszeiten und Gelegenheiten nützlich. Das gilt vor allem dann, wenn er als Klapptisch ausgeführt ist.
  • Klapptisch: Ein Tisch, der sich bei Bedarf zusammenklappen und so besonders platzsparend wegstellen lässt. Es gibt hier die unterschiedlichsten Klappmechanismen und so manchem Modell sieht man die Funktion nicht einmal an.
  • Loungetisch: Loungemöbel sind zum Entspannen gedacht, eher weniger zum Essen. Sie sind oftmals ausladender gestaltet und vor allem niedriger als andere Möbel.