Gartenmöbel richtig reinigen und pflegen

Natürlich sind Ihre Gartenmöbel witterungsbeständig. Sie müssen sich bei einem Regenschauer also keine Sorgen machen. Trotzdem ist es eine gute Idee, dass Sie sich um die Pflege und Reinigung Ihrer Gartenmöbel kümmern. Auf diese Weise haben Sie länger etwas von Ihren Loungemöbeln, dem Sonnenschirm oder den Gartentischen und Gartenstühlen. 

Wie das geht, hängt von den Materialien ab. Mehr dazu nun in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Wozu Gartenmöbel pflegen?

Generell sind Gartenmöbel aus Materialien hergestellt, die sich besonders für den Außenbereich eignen. Deshalb ist es beispielsweise eine gute Idee, sich einen Gartentisch anzuschaffen, anstatt einen Esstisch für denselben Zweck einzusetzen. Möbel für den Innenbereich sind nicht auf die deutlich harschere Umgebung im Freien vorbereitet. Vor allem die grundsätzliche Konstruktion und die Materialien unterscheiden sich.

Und das aus gutem Grund: Oberflächen sowie Elemente wie Gelenke müssen draußen deutlich mehr aushalten als drinnen. Regenschauer hatten wir schon erwähnt. Hinzu kommt der Sonnenschein: Vor allem die UV-Strahlung setzt den Gartenmöbeln zu. Nicht zuletzt gehören Staub, Sand und andere Verschmutzungen zum Outdoor-Alltag.

Deshalb gilt, wenn Ihre Gartenmöbel möglichst lange frisch und neu aussehen sollen, dann ist regelmäßige Pflege eine gute Idee. Zudem verlängern Sie damit die Lebensdauer von Möbelstücken mit beweglichen Elementen wie Relaxstühlen, Klapptischen oder Sonnenschirmen.

Das Gute ist bei Outdoor-Möbeln wiederum: Sie lassen sich in der Regel recht einfach pflegen und reinigen.

Einige Besonderheiten gibt es aber doch zu beachten.

Gartenmöbel pflegen: Beispielbild von Gartenmöbeln der Serie Kubu.
Während Gartenmöbel generell wetterfest und pflegeleicht sind, gibt es doch einige Punkte zu beachten, damit sie lange schön bleiben. (Foto: Niehoff, Serie Kubu)

Welches Öl nimmt man für Gartenmöbel?

Die Pflege mit einem geeigneten Öl bietet sich besonders bei Gartenmöbeln aus Holz an. Verzichten Sie jedoch auf Speiseöle, wie zum Beispiel Olivenöl. Dieses härtet nicht aus und bietet Ihren Möbeln keinen Schutz. Besorgen Sie sich bei uns Pflegemittel, die sich speziell für die Pflege von Outdoor-Möbeln eignen – wie beispielsweise Teakholzöle. Außerdem gibt es Öle, die Ihre Gartenmöbel vor UV-Licht schützen und sie vor Pilz- oder Schimmelbefall bewahren.

Pflege für Gartenmöbel aus Aluminium, Edelstahl, Eisen

Gartenmöbel aus Metallen wie Aluminium, Edelstahl oder Eisen sind meistens sehr pflegeleicht. Insofern haben Sie hier generell weniger Aufwand.

Bei der Auswahl der richtigen Reinigungsmittel sollten Sie aber beispielsweise vorsichtiger sein, als Sie eventuell vermuten. Denn Metalle kennen wir zwar als widerstandsfähig und hart. Und so schnell werden Sie das Metall selbst auch nicht beschädigen – sehr wohl aber eine eventuell vorhandene Beschichtung.

Testen Sie Reinigungsmittel also idealerweise an einer unauffälligen Stelle. Beachten Sie außerdem stets die Hinweise des jeweiligen Herstellers.

Für gebürsteten oder geschliffenen Edelstahl finden Sie spezielle Reiniger und es ist generell empfohlen, diese auch zu bevorzugen.

In der Regel sprühen Sie den Reiniger auf die Oberfläche und wischen kreisend darüber. Danach, je nach Pflegeanleitung, mit klarem Wasser abspülen und mit einem neuen Tuch trocknen.

Edelstahlpolitur wiederum sorgt dafür, dass das Material länger schön bleibt und weniger Pflege benötigt. Sie ist vor allem dann eine gute Idee, wenn Ihre Gartenmöbel Chlor oder Salzwasser ausgesetzt sind.

Bei pulverbeschichteten Edelstahl-Gartenmöbeln greifen Sie am besten zu einem Aluminium-Reiniger.

Möbel aus Eisen und Stahl haben oft ebenfalls eine schmutzabweisende Pulverbeschichtung. Bei Eisenmöbeln sollten Sie gelegentlich überprüfen, ob diese Beschichtung beschädigt wurde. Wenn Sie dies nicht reparieren, kann sich Rost bilden.

Auch Gartenmöbel aus Aluminium sind mit einer Pulverbeschichtung geschützt. Verschmutzungen können Sie einfach mit Seifenwasser und einem Lappen oder Schwamm entfernen. Bei Flecken wie Vogelkot sollten Sie schnell reagieren, damit sie nicht antrocknen. Ein Aluminium-Reinigungsmittel kann hier hilfreich sein.

Pflege für Gartenmöbel aus Kunststoffen und Polyrattan

Kunststoffe sind besonders pflegeleicht. Die meisten Verschmutzungen können Sie deshalb schlicht mit einem feuchten Lappen entfernen. Bei hartnäckigeren Flecken empfiehlt sich dagegen ein spezieller Kunststoffreiniger. Wenn Sie einen Schwamm oder eine Bürste nutzen, sollten sie auf jeden Fall weich sein.

Scheuermittel sind hingegen nicht empfohlen: Sie machen die Oberfläche rauer und dadurch kann sich Schmutz noch leichter und damit schneller festsetzen.

Hartman "Sophie Studio" Organic Chair, Gestell Aluminium royal white, Sitzschale royal white mit "Sophie Yasmani" Gartentisch, Gestell white, Teakplatte
Oftmals werden Sie einen Materialmix vorfinden, so wie hier Gestelle aus beschichtetem Aluminium, Sitzschalen aus Kunststoff und eine Tischplatte aus Teak. (Foto: Hartman, Serie Sophie/Yasmani)

Wie bekomme ich Kunststoff-Gartenmöbel sauber?

Gartenmöbel aus Kunststoff reinigen Sie am besten mit Wasser. Bei hartnäckigen Flecken können Sie auch zu Spülmittel greifen. Falls Sie chemische Reiniger nutzen möchten, sollten Sie diese zuerst an unauffälligen Stellen ausprobieren. Verwenden Sie Essigreiniger nur verdünnt.

Wie reinigt man Polyrattan-Gartenmöbel?

Von Hängesesseln bis hin zu Gartenstühlen – Polyrattan machen besonders im Garten einiges her. Gerade im Sommer sammelt sich dort jedoch gern Schmutz, zumindest an den Stellen, die nicht mit einem Sitzkissen verdeckt sind. Laub oder Sand können Sie ganz einfach mit einer feinen Bürste entfernen. Achten Sie jedoch darauf, keine Stahlbürsten oder andere grobe Bürsten zu verwenden, da Sie das Polyrattan sonst zerkratzen. Öl-Flecken oder Vogelkot können Sie mit speziellen Geflechtreinigern aus dem Baumarkt entfernen, die Sie, neben weiteren Pflegemitteln, bei uns im Shop finden.

Und wie pflege ich eine HPL-Tischplatte?

Das unkomplizierte High Pressure Laminate (HPL) ist ebenfalls ein Kunststoff und kommt mit Hitze und Kälte gut zurecht. HPL-Tischplatten haben im Neuzustand in der Regel eine schmutzabweisende Versiegelung. Mit der Zeit lässt deren Schutzfunktion jedoch nach, weshalb wir zu einem HPL-Pflegemittel raten. Im Frühjahr und Herbst aufgetragen, erneuert es die Versiegelung und bewahrt die schöne Optik des Gartentisches.

Ältere HPL-Platten profitieren von einem HPL-Refresher, der verblassten Oberflächen wieder mehr Brillanz schenkt. Somit ist HPL sehr schnell und einfach zu pflegen. Wenn Sie zusätzlich noch eine Schutzhülle nutzen, wird Sie Ihr HPL-Gartentisch lange begleiten.

Wie pflege ich Gartenmöbel aus Holz?

In unserem Onlineshop finden Sie Gartenmöbel aus Teakholz. In einem eigenen Artikel erklären wir bereits, ob Sie Teakholz pflegen müssen oder nicht.

Auf den Punkt gebracht, stehen Sie mit Teak vor einer grundsätzlichen Entscheidung:

  • Entweder: Sie akzeptieren, dass sich das Holz mit der Zeit verändert.
  • Oder: Sie möchten, dass das Holz seinen ursprünglichen Look behält.

Teak ist ein so gut nutzbares Holz, weil es so robust ist. Zudem widersteht es Feuchtigkeit besonders gut, da es einen hohen natürlichen Ölgehalt hat.

Sie sollten sich vor dem Kauf dennoch bewusst sein, dass Teak nach einigen Wochen eine sichtbare, graue Patina entwickelt. Mit der Zeit können zudem kleine Risse und Unebenheiten hinzukommen.

Wichtig zu wissen: Diese Veränderungen betreffen allein die Optik. Die anderen Eigenschaften von Teak werden dadurch nicht beeinflusst. Auch die Stabilität Ihrer Gartenmöbel verschlechtert sich dadurch nicht.

Viele Gartenfans mögen gerade den gealterten Look von Teak. Schließlich ist es ein Naturmaterial wie Leder, das sich mit der Zeit verändert. Sie sehen es als Unterscheidungsmerkmal.

Wenn Sie hingegen die ursprüngliche, braune Färbung erhalten möchten, benötigen Sie Produkte wie Teakholzöl, Teakholz-Sealer oder Teakholz-Protector. Wie häufig Sie Ihre Gartenmöbel damit behandeln müssen, hängt vom Produkt ab: Manche sollten Sie alle drei Monate pflegen, andere alle sechs Monate und manche auch nur einmal pro Jahr.

Generell gilt trotzdem, dass stehende Nässe für Teak nicht gut ist. Das sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Wir empfehlen zudem passende Schutzhüllen.

Wie schütze ich meine Gartenmöbel?

Zusätzlich zu der richtigen Pflege mit geeigneten Ölen bietet es sich an, Abdeckhauben für Ihre Gartenmöbel zu besorgen. So schützen Sie Ihre Loungemöbeln nicht nur vor Schmutz, wie zum Beispiel Vogelkot, sondern auch vor Verwitterung. Falls es vom Hersteller keine passende Abdeckhaube gibt, bieten wir Universal-Schutzhüllen in den verschiedensten Größen an.

Welche Gartenmöbel rosten nicht?

Gartenmöbel aus Aluminium sind wetterfest und nahezu rostfrei. Wie bereits erwähnt, sind diese auch geschützt vor UV-Licht, verfärben sich daher nicht. Auch Edelstahl ist besonders korrosionsbeständig. Sollte sich, je nach Umgebung, etwas Flugrost absetzen, lässt sich dieser leicht entfernen.

Lesetipp

Fazit: Gartenmöbel zu pflegen erhöht deren Lebensdauer

Wer seine Gartenmöbel regelmäßig säubert und Flecken möglichst schnell entfernt, hat am Ende deutlich weniger Arbeit. Das gilt für praktisch alle hier vorgestellten Materialien.

Ebenfalls gemeinsam ist allen, dass Sie weiche Lappen und Schwämme bevorzugen sollten. Harte Bürsten können die Oberflächen beschädigen und am Ende genau das Gegenteil bewirken: Ihre Möbel werden schneller schmutzig als zuvor.

Lassen Sie sich gern bei uns vor Ort dazu beraten!

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