Ausziehbare Gartentische: Kaufberatung und Tipps

Wer für Geburtstage und andere Feierlichkeiten die Gäste gerne auf Terrasse oder im Garten empfängt, braucht entsprechend Platz – zumindest zeitweilig. Ausziehbare Gartentische sind hier für viele die perfekte Lösung. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Inhaltsverzeichnis

Materialien

Welche Materialien Sie für Ihre Outdoor-Möbel bevorzugen, hat generell mit zwei Dingen zu tun:

  1. Welchen Look mögen Sie besonders?
  2. Wie pflegeleicht soll es sein?

Dabei vorweg: Alle Materialien sind extra für den Außenbereich ausgewählt oder so behandelt, dass sie Wind und Wetter widerstehen können. Und hier sprechen wir nicht nur über Regen und Staub, sondern auch über die Sonneneinstrahlung: Vor allem der UV-Anteil setzt Oberflächen und Materialien zu. Deshalb ist es eben keine gute Idee, zum Beispiel den Esstisch als Gartentisch zu nutzen. Das gilt zumindest dann, wenn es mehr als ein, zwei Mal im Jahr passiert.

Wir haben zum Beispiel einen Artikel zu Materialien für Loungemöbel, dessen Hinweise auch hier passen. Auch speziell zu Gartentisch-Materialien haben wir einen Beitrag, der die Vor- und Nachteile von Glas, Keramik, HPL und Teakholz aufzeigt. Siehe dazu außerdem dieses Video:

Damit bekommen Sie einen guten Überblick dazu, was es auf dem Markt gibt und warum für Sie vielleicht das eine mehr in Frage kommt als das andere.

Besonderheiten bei ausziehbaren Tischen

Wenn wir nun über ausziehbare Gartentische sprechen, kommen noch weitere Überlegungen ins Spiel.

Je nach Ausziehmechanismus (siehe weiter unten) spielt beispielsweise eine Rolle, wie schwer das Material der Gartentischplatte ist. Das gilt vor allem für Einlegeplatten, die Sie per Hand in den Tisch einsetzen.

Außerdem kann eine Rolle spielen, wie einheitlich die ausgezogene Tischplatte am Ende aussieht und wie plan sie ist. Bei HPL-Tischplatten lassen sich beispielsweise kleinere Stufen konstruktionsbedingt nicht vermeiden.

Ausziehmechanismen erklärt

Wenn Sie durch unsere Angebot stöbern, werden Ihnen verschiedene Techniken und Mechanismen für ausziehbare Gartentische begegnen. Welche Vor- und Nachteile haben sie? Und was meinen die Begriffe eigentlich?

Kopfende oder Mitte?

Grundsätzlich werden Sie zwei verschiedene Ansätze finden:

  1. Mittelauszug: Sie ziehen die Tischplatte auseinander und es tut sich eine Lücke in der Mitte auf, die Sie auf verschiedene Weisen schließen (dazu gleich mehr). Die Tischbeine bleiben in diesem Fall wo sie sind. Dafür muss die Tischplatte allerdings fürs Ausziehen leergeräumt sein. Zudem hängt die Tischplatte hinterher mehr über als im Ursprungszustand, was je nach Modell weniger stabil sein kann. Sie sollten Sich also an den Enden nicht auflehnen und schwere Gegenstände eher in der Mitte platzieren.
  2. Frontauszug, Kopfkulissenauszug: Sie ziehen den Rahmen samt Beinen an einem Ende aus. Rollen unter den Beinen machen das leichter. Auch hier wird die Lücke auf verschiedene Weisen geschlossen. Bremsen sorgen dafür, dass alles (wieder) an Ort und Stelle bleibt. Diesen Auszugmechanismus können Sie auch dann nutzen, wenn der Tisch bereits gedeckt ist. Er ist allerdings je nach Modell schwerer zu nutzen. Dafür sind diese Tische im ausgezogenen Zustand besonders stabil. Zudem können Sie diese Tische auch mit dem Fußende an einer Wand platzieren, da nur eine Seite ausgezogen wird. Beim Mittelauszug müssten Sie den Tisch hierzu erst verschieben.

Letztlich läuft es also (wie so oft) auf einen Kompromiss hinaus: Welche Vorteile wiegen die jeweiligen Nachteile für Sie auf?

Einlegeplatten

Eine Möglichkeit, den Tisch zu verlängern, sind Einlegeplatten. Sie bestehen meist aus demselben Material und haben dasselbe Design wie die Tischplatte selbst. Nachdem Sie den Tisch ausgezogen haben, heben Sie die Platte oder Platten in die Lücke und rasten sie ein.

Meist finden diese Einlegeplatten Platz unter der Tischplatte. Damit sind sie immer zur Hand.

Butterfly-Mechanismus, Falteinlegeplatte

Als „Butterfly-Mechanismus“ werden Einlegeplatten bezeichnet, die geklappt am Tisch montiert sind und sich dann wie Schmetterlingsflügel entfalten lassen. Dieses System ist für viele einfacher zu nutzen, denn nicht jeder mag oder kann mit losen Einlegeplatten umgehen, die eventuell schwer und sperrig sein können. Dafür haben Sie hier natürlich einen Faltmechanismus, den Sie pflegen sollten, damit er Ihnen viele Jahre lang Freude macht.

Synchronauszug

Ein Synchronauszug ist ein smarter Mechanismus, der Ihnen das Ausziehen des Gartentisches besonders einfacht macht. Im einfachsten Fall sorgt er dafür, dass Sie an einem Ende der Tischplatte ziehen und sich parallel auch das andere Ende der Tischplatte entsprechend öffnet. Bei noch ausgefeilteren Modellen hebt sich außerdem die unter der Platte versteckte Einlegeplatte hoch. Wie das aussehen und funktionieren kann, demonstriert unser kurzes Video:

Einfacher geht es kaum. Dafür sollten Sie diesen Mechanismus gut in Schuss halten, genauso wie oben schon beim Thema Butterfly erwähnt. Ein hochwertiger Tisch eines angesehenen Herstellers wird Ihnen hier zudem länger Freude machen.

Beispiele für ausziehbare Gartentische

In unserem Angebot finden Sie etliche ausziehbare Gartentische in den unterschiedlichsten Größen, hergestellt aus diversen Materialkombinationen und in verschiedensten Stilen. Das reicht vom kleinen Gartentisch für vier Personen bis zur Gartentafel mit bis zu 16 Plätzen im ausgezogenen Zustand. Sie finden rustikale Holztische ebenso wie elegant-minimalistische Modelle aus Edelstahl, Aluminium oder Keramik.

Hier einige Beispiele, die auch die oben beschriebenen Tipps und Hinweise verdeutlichen:

CASA DOMA „Varano“

Beim „Varano“ Gartentisch von CASA DOMA ist eine Falteinlegeplatte in der Mitte unter der Tischplatte montiert. Man zieht den Tisch auseinander und klappt sie aus:

Der Tisch im Ausgangszustand.
Tisch auseinander ziehen und die im Tisch montierten Einlegeplatten ausklappen.
Fertig.

Jati&Kebon „Livorno“

Der Jati&Kebon „Livorno“ hat einen Mittelauszug (auch Kulissenauszug genannt). Die Verlängerungsplatte ist bei Nichtgebrauch praktisch und sicher unter dem Tisch verstaut:

Jati&Kebon „Livorno“

Jati&Kebon „Mallorca“

Der Jati&Kebon „Mallorca“ hat einen Synchronauszug mit Falteinlegeplatte:

Jati&Kebon „Mallorca“

Kettler „Cubic“

Der Kettler „Cubic“ Ausziehtisch hat einen Frontauszug: Er wird an der Stirnseite ausgezogen. Dann klappen Sie die Verlängerungsplatte aus („Butterfly-Technik“). Schon haben Sie Platz für Ihre Gäste:

Kettler “Cubic” Ausziehtisch

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