Ob es nun das Eigenheim ist oder die Mietwohnung mit dazugehörigem Garten – nicht immer lässt sich die Größe des Außenbereichs beliebig wählen. Müssen Sie sich mit einem vergleichsweise kleinen Areal begnügen, wenn es an die Gartengestaltung geht, erfordert das zwar ein wenig Planung, kann aber einen ganz eigenen Charme haben! Wir zeigen, worauf Sie achten sollten.
Vorteile eines kleinen Gartens
Große Gärten sehen auf Fotos natürlich immer toll aus. Und, zugegeben: Gerade bei der Gestaltung und der Auswahl der Gartenmöbel ist es klasse, wenn man seine Ideen nach Herzenslust ausleben kann. Aber es ist nicht alles Eitel Sonnenschein und kleine Gärten haben ebenso ihre Vorteile:
Vorteil 1: keine zeitaufwendige Pflege
Sie haben keine Lust oder Kraft, laufend Rasenfläche zu mähen, Beete zu bestellen und lange Hecken zu schneiden? Sie sind zwar gerne im Grünen, aber primär, um ein wenig in der Erde zu wühlen und ansonsten Ihre Freizeit zu genießen?
Ist Ihr Außenbereich eher klein, fallen ganz automatisch weniger Arbeiten an. So können Sie eine gepflegte grüne Oase haben, ohne jeden Tag Stunden in die Instandhaltung der Anlage stecken zu müssen.
Vorteil 2: gut überschaubar
Der Aspekt der Überschaubarkeit ist nicht nur bezüglich der Pflege ein überzeugendes Argument, sondern auch, wenn es darum geht, den Garten mit Kindern, Haustieren und anderen Schutzbefohlenen zu nutzen. Gehören die zu Ihrem Haushalt, bietet Ihnen ein kleiner Außenbereich bessere Bedingungen, ganz unkompliziert ein Auge auf die Liebsten zu haben. Da Spiel- und Beetbereich nah beieinander liegen, können Sie sich der Gartenarbeit widmen und trotzdem Ihren Nachwuchs beaufsichtigen.
Vorteil 3: schnelle und preiswertere Einrichtung
Qualitativ hochwertige Gartenmöbel sind eine attraktive und nachhaltige Investition in Ihre Gartengestaltung. Müssen Sie nur eine kleine Sitzecke bestücken und nicht mehrere Ruheinseln einrichten, können Sie das Budget komplett in erstklassige Stücke investieren, die Ihnen noch Jahre später durch ihr ausgefeiltes Design und ihre fachmännische Ausarbeitung Freude machen werden.
Vorteil 4: wandlungsfähig und immer up to date
Gemütlich und einladend, verwunschen und verträumt, klar und frisch – ein kleiner Garten ist wandlungsfähig, denn mit nur wenigen Handgriffen und ein paar Veränderungen lässt sich sofort ein Wechsel des Gartenthemas bewerkstelligen. Ist der Platz begrenzt, fallen die neuen Gartenmöbel oder die eine prominent platzierte Kübelpflanze direkt ins Auge und bringen frischen Wind ins Gesamtbild. Ihr Außenbereich ist so immer up to date und an Ihren aktuellen Geschmack angepasst.
Okay, nachdem wir Sie jetzt hoffentlich ganz frisch motiviert haben, gehen wir nun an die Planung!
Bestandsaufnahme: Welche Gegebenheiten sind vorhanden?
Bei der Planung eines Gartens lohnt sich zunächst eine Bestandsaufnahme. Gehen Sie dazu Ihr Grundstück ab und sammeln Sie Informationen zu Größe, Form, Sonneneinfall und Untergründen.
- Ist der Garten besonders schmal geschnitten? Gibt es alten Baumbestand oder einen Schuppen, den Sie bei der Planung mit einbeziehen müssen?
- Wie sind die Lichtverhältnisse auf Ihrem Grundstück? Bekommt ein Bereich besonders viel Sonne ab oder sorgt ein Nachbarhaus für Schattenfall?
- Welche Untergründe sind bereits vorhanden und können weiterhin genutzt werden? Wie ist die Bodenqualität vor Ort? Ist die Erde sehr hart und steinig, leicht umzugraben oder besonders fruchtbar?
Beziehen Sie gerade auch die nachbarliche Gartengestaltung in Ihre Pläne mit ein, wenn Ihr Garten direkt an Grundstücke angrenzt. Gibt es imposante Pflanzen, die Sie optisch für sich nutzen können? Erstreckt sich hinter Ihrem Grundstück eine Freifläche oder ein Wald, ziehen Sie in Erwägung, ob Sie Sichtachsen auf Ziele in der Ferne erhalten oder sich etwas von der Außenwelt abschirmen wollen.
Eine einfache Skizze mit den entsprechenden Informationen kann bei der Planung enorm unterstützen und muss keinesfalls landschaftsgärtnerischen Maßstäben genügen.
Greifen Sie einfach zu Papier und Stift und notieren Sie Ihre Beobachtungen. Wichtig: Schauen Sie, wie sich die Lichtverhältnisse über den Tag ändern!
Wünsche und individuelle Ansprüche an den Garten
Legen Sie sich im folgenden Schritt eine Wunschliste an, mit den Punkten, die Ihnen an einem Garten besonders wichtig sind. Überlegen Sie sich diesbezüglich, wer aus Ihrem Haushalt den Garten wann nutzen wird und beziehen Sie, wenn möglich auch die anderen Mitglieder in die Planung mit ein. Unterschieden werden kann hier leicht in drei Kategorien: Unverzichtbar, schön zu haben und verzichtbar.
Dinge, die für Sie unverzichtbar sind, lassen sich auf wenig Fläche vielleicht nicht im großen Stil, aber in kleiner Variante realisieren. Beispiel: Wenn Sie schon immer von einem Kräutergarten geträumt haben, dafür aber keinen kompletten Bereich abstecken können, sind einige Töpfe und Kübel mit aromatischen Kräutern auf der Terrasse eine dekorative Option.
Aufteilung der Gesamtfläche
Haben Sie sich bewusst gemacht, welche Aspekte an einem Garten für Sie ein absolutes Must-have sind, geht es an die Aufteilung der Gesamtfläche. Dabei sollten Ihre gesammelten Informationen zu den Licht- und Bodenverhältnissen natürlich in Ihre Überlegungen einfließen.
Denken Sie bei der Aufteilung auch außerhalb der traditionellen Aufteilung aus Rasenfläche, Beet und Terrasse. Wenn Sie Heuschnupfen haben und sich eh nie auf einer Wiese tummeln würden, möchten Sie Ihre Gartenfläche vielleicht ganz anders aufteilen! Steht bei Ihnen das gesellige Zusammensein mit Freunden stattdessen hoch im Kurs, bildet das Herzstück des Gartens vielleicht eine schöne Gartengarnitur, umgeben von erholsamem Grün und wohlduftenden Blumen.
Bei der Aufteilung kann es vorteilhaft sein, optisch voneinander abgesetzte Bereiche zu schaffen: Ähnlich wie bei kleinen Wohnungen entsteht so der Eindruck von mehr Raum während Sie den Eindruck von Gedränge und Enge vermeiden.
Jeder Bereich sollte im Idealfall eine bestimmte Funktion für Sie erfüllen: Schaffen Sie sich je nach persönlicher Vorliebe ein Areal zum Relaxen, eins zur Begrünung, eins zur Selbstversorgung, eins zum Beisammensein mit Familie und Freunden, eins für ein Outdoor-Hobby oder eins für die Kinder zum Spielen.
Unterschiedliche Untergründe wie Sand, Stein und Rasen, Trennwände oder natürliche Begrenzungen durch Pflanzen teilen die Areale klar voneinander ab.
Rankgitter, Bäume, Büsche und Hecken erzeugen zudem eine gewisse Spannung, da nicht jeder Winkel des Gartens direkt einsehbar ist und die Neugierde geweckt wird.
Der Weg ist das Ziel
Wege können der Blickführung und als Verbindungslinien dienen und vermitteln auch in einem kleineren Garten ein Gefühl von Weite.
Allerdings sollte grade ein sehr schmaler Garten nicht durch zu viele Wege zerschnitten werden. Überlegen Sie sich genau, welche Bereiche Sie mittels Wegen miteinander verbinden möchten. Setzen Sie dann bei der Gestaltung auf eine natürliche Optik, etwa durch eine wassergebundene Oberfläche oder Holzplatten. Auch Trittsteine können eine attraktive Lösung sein, da sie weniger wuchtig und dominant wirken.
Übrigens dürfen Sie so ruhig auf kurze, gerade Wege setzen, da sie sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Auf diese Weise behalten Sie mehr Freifläche für Beete und Terrasse.
Überlegen Sie auch, wie breit die Wege sein sollen. Ist der Garten sehr schmal und langgezogen, kann es sich anbieten, auf schmalere Pfade zu setzen, statt an der Standardbreite festzuhalten, die zwei Menschen Raum bietet.
Lesetipp: In einem eigenen Artikel erfahren Sie noch mehr darüber, wie Sie Gartenwege richtig planen.
Bepflanzung – hoch hinaus
Sie kennen es vielleicht aus Besuchen in den Niederlanden: Wo wenig Grundfläche vorhanden ist, haben Menschen gerne in die Höhe gebaut. Erlauben Sie sich diese Möglichkeit bei Ihrer Gartenplanung auch und weichen Sie von der traditionellen horizontalen Planung ab:
- Sind die Kinder alt genug und ist eine entsprechende Möglichkeit vorhanden, kann der Spielbereich vielleicht in einem Baumhaus sein?
- Gibt es Mauern, die Sie beranken und mit Wandbrettern bestücken können, um einen vertikalen Gemüsegarten anzulegen?
Auch die Fassade des Hauses können Sie in die Gesamtgestaltung mit einbeziehen, indem Sie von hier über eine Pergola wilden Wein über die Terrasse ziehen und so für eine angenehm schattige und lauschige Sitzecke sorgen. Das leuchtende Grün schafft so nicht nur ein herrliches Klima, sondern wirkt lebendig und frisch, fungiert als erstklassiger Sichtschutz und verschönert unansehnliche Steinwände. In unserem Artikel zum Thema Sichtschutz finden Sie dazu weitere interessante Anregungen und Tipps!
Hochbeete sind eine tolle Lösung, wenn der Boden für den Gemüseanbau wenig geeignet ist. Mit Wallbeeten oder Spiralen schaffen Sie zusätzlichen Raum in die Höhe.
Übrigens lohnt sich auch bei der Wahl der Pflanzen ein Spiel mit unterschiedlichen Wuchshöhen. So führen Sie den Blick harmonisch durch den Garten, verhindern ein optisches Gedränge und erlauben den einzelnen Pflanzen in ihrer Höhe ihre volle Wirkung zu entfalten. Zudem können höhere Büsche und Bäume bei geschickter Zusammenstellung für das Wachstum der niedrigeren Vertreter sehr förderlich sein, da sie die kleineren Pflanzen vor starken Witterungseinflüssen schützen.
Wichtig hierbei ist, dass Sie bei Bäumen auf kleinwüchsige Varianten zurückgreifen, etwa Kopfarten, die mit kugeliger Krone wachsen und 3,4 Meter Höhe nicht überschreiten, damit sie nicht den gesamten Platz dominieren.
Durchdachte Wahl der Gartenmöbel
Gartenmöbel dürfen in Ihrem Grünbereich gerne eine prominente Rolle spielen – immerhin bilden sie meist das Herzstück des Outdoor-Lebens und führen alle Familienmitglieder zusammen. Und das sagen wir nicht nur, weil wir die Gartenmöbel Company sind.
Haben Sie nur einen sehr kleinen Außenbereich, sind statt ausladender Sitzgruppen Balkon-Möbel eine raffinierte Alternative: Sie sind genau wie Gartenmöbel aus witterungsbeständigen Materialien gefertigt und für den Außenbereich gestaltet, machen sich optisch aber auch auf einem sehr begrenzten Raum sehr gut und überzeugen durch Funktionalität und kluges Design. Oftmals sind die Tischchen und Sitzgelegenheiten aus einem schönen Materialmix aus Hartholz und Aluminium gefertigt, sodass sie sich leicht tragen und wegräumen lassen, wenn einmal mehr Freifläche gebraucht wird.
Vielfach haben diese Möbel auch eine Klappfunktion, sodass sie sich außerhalb der Sommersaison oder während einer Schlecht-Wetter-Periode schnell und unkompliziert verstauen lassen.
Bekommen Sie häufiger Gäste, sind Multifunktionsmöbel eine gute Wahl: Für Sie allein fungiert der Hocker dann als Fußablage zum entspannten Relaxen, beim Grill-Abend mit den Freunden als zusätzliche Sitzgelegenheit oder kleiner Lounge-Tisch. Wer spontan viele Gäste bewirten können möchte, kann auch auf ausziehbare Gartentische setzen und ist so wunderbar flexibel.
Wenig, aber effektvoll – Dekoration und Co.
Steht die Grundplanung Ihres Gartens, geht es an den Feinschliff, denn neben Begrünung, Sitzgarnitur und Aufteilung darf es gerne noch ein klein wenig mehr an Komfort und Ästhetik sein. Bekommen Sie viel Sonne, überlegen Sie sich eine clevere Sonnenschutzlösung: So gibt es für den Balkon Sonnenschirme zum Klemmen oder anderweitigen Befestigen an Häuserwänden. Diese Schirme nehmen anders als Standschirme wenig Bodenfläche ein.
Ein tragbares Sonnensegel kann je nach Bedarf über dem entsprechenden Areal aufgespannt werden und lässt sich dann wieder problemlos verstauen.
Sie können hier auch wieder auf Artikel mit Kombi-Funktion setzen: Ein Schirm schützt vor der Witterung, aber auch vor Blicken vom Nachbarhaus. Auch Pflanzen oder Elemente wie halbhohe Mäuerchen, Matten oder Flechtwerk machen sich prima als Sicht- und Windschutz und wirken dabei dekorativ.
Zusätzliche Dekoration darf sparsam eingesetzt werden und kommt so besonders gut zur Geltung. Farbtupfer lassen sich beispielsweise prima mit Sitz- und Rückenkissen Ihrer Sitzgarnitur ins Gesamtkonzept integrieren.
So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck und ein friedliches Ambiente in Ihrer kleinen Gartenoase mit großem Wohlfühl-Effekt!