Endlich wieder hinaus ins Freie: Wenn die Tage länger werden und das Thermometer in die Höhe klettert, zieht es uns von ganz alleine ins Grüne. Zeit also, um den heimischen Garten auf die neue Saison vorzubereiten.
Wir stellen Ihnen 5 Gartentrends vor:
Grüner Wohnraum – fließende Übergänge zwischen Innen- und Außenbereich
Wenn sich das Leben nach draußen verlagert, darf das für alle Bereiche gelten. Ob nun Arbeiten im Gartenbüro, Kochen im Freien, ein kleiner Spielbereich für die Jüngsten oder die Wellness-Oase zwischen Blumen und Bäumen: Unser Garten kann mit kleinen Unterteilungen wunderbar die verschiedensten Funktionen der Innenräume Ihrer Wohnung übernehmen. Nutzen Sie Wege, um die einzelnen Bereiche zu verbinden und Pflanzen und verschiedene Ebenen, um die Segmente abzugrenzen.
Eine zentrale Rolle bei den fließenden Übergängen spielt die Terrasse. Besonders gut machen sich hier flexible Möbel, die sowohl Outdoor als auch Indoor funktionieren und Ihren Wohnstil ins Freie übertragen.
Mit einer zentral platzierten Sitzgruppe aus hochwertigen Loungemöbeln schaffen Sie einen multifunktionalen Ort, der sowohl zum Relaxen, Lesen, Lernen, Freunde bewirten oder zur Familienzeit einlädt.
Naturnahe Gartengestaltung
Der nachhaltige Garten spielt sowohl bei der Planung der Bepflanzung als auch bei der Wahl der Möbel und Deko eine wichtige Rolle. Angesichts des Klima-Wandels setzen Sie vielleicht lieber auf genügsame Pflanzenarten, die auch Trockenheit gut verkraften. Eine wilde Fläche mit Wohn- und Nahrungsmöglichkeiten für die tierischen Gartenbewohner wie Vögel, Igel und Insekten unterstützt die Artenvielfalt.
Auch wenn Sie es minimalistisch und klar bevorzugen, können Sie Bereiche für die Fauna Ihres Wohnorts schaffen, etwa mit einem Insektenhotel oder einem Vogelhaus an der Hauswand oder einer Bienenbar in den Blumenkästen.
In puncto Mobiliar bieten sich robuste Möbel aus nachhaltigen Rohstoffen an. Besonders widerstandsfähige Hölzer wie Teak wirken natürlich und gewinnen bei entsprechender Pflege über die Jahre an zusätzlichem Charme.
DIY und Slow Gardening daheim
Der Trend geht in Richtung Selbermachen. Do-it-yourself (DIY) ist immer noch höchst angesagt und als Ausgleich zum stressigen Berufsalltag, aber auch als Familienzeit abseits von Bildschirmen zu empfehlen. Bauen Sie gemeinsam ein Fledermaushotel, eine Insektentränke oder legen Sie ein Hochbeet oder eine Kräuterspirale an. Auch Deko-Gegenstände wie Hängeampeln aus Makramee oder Skulpturen aus Holz können leicht selbst gemacht werden.
Beim Slow Gardening geht es um die achtsame Auseinandersetzung mit der Natur, den Elementen und den Jahreszeiten. Genießen Sie den Prozess des Sähens, Ziehens und Pflegens Ihrer Pflanzen ganz bewusst und schaffen Sie sich dafür das nötige Umfeld, etwa Hochbeete, die bequem zu erreichen sind.
Auch das Upcycling von ausrangierten Möbelstücken ist hier denkbar: So wird aus einer alten Bank ein gut erreichbarer Untergrund für Ihren Kräutergarten.
Ein Tipp: Halten Sie den Aufwand gering, sodass Ihr Gartenprojekt nicht in Stress ausartet.
Lehrreich, lustig und lecker – der kinderfreundliche Garten
Den Kleinen die Natur näherzubringen ist ein herrliches Erlebnis für alle Beteiligten. Neben einem Spielbereich mit Sandkasten oder Schaukel bietet ein Garten noch so viel mehr Möglichkeiten, den Nachwuchs zu involvieren: Ergänzen Sie die Sitzgruppe um einen leichten Hocker, gerne einen gemütlichen Pouf oder Kubus. Hier können die Kleinen wunderbar Platz finden, im Bilderbuch blättern, malen oder träumend in die Wolken gucken.
Ein Naschgarten bringt den Kindern den Wachstumsprozess der Pflanzen näher, führt an die Gartenarbeit heran und belohnt mit köstlichen Früchten und Gemüse. Besonders gut eignen sich süße Leckereien, wie etwa Erdbeeren, Kirschtomaten oder Mini-Paprika.
Positiver Nebeneffekt: Auch beim Essen sehr kritische Kleinkinder sind Lebensmitteln meist viel aufgeschlossener gegenüber eingestellt, wenn sie diese selbst gezogen haben.
Prima Klima – Grün, grün, grün ist alles, was ich habe
Gartenplanung darf nicht nur klassisch in Beeten gedacht werden, sondern auch in die Höhe. Ob nun Hügel- oder Hochbeet, begrünte Windschutzpaneele oder von Rosen oder wildem Wein umwundene Rankhilfen, Wandgitter oder Bögen, ausrangierte Regale mit Blumenkästen oder Hängepflanzen, die die Häuserwand oder den Balkon schmücken: Je üppiger und dichter die Bepflanzung, umso leichter können Sie das Klima in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon verbessern.
Gerade in der Stadt heizen sich die Häuserwände im Sommer stark auf. Begrünte Außenflächen oder ein mit Pflanzen bedeckter Balkon können hier einige Grad Kühlung verschaffen. Weitere Pluspunkte dabei: Das Grün beruhigt die Nerven, der Luftfeuchtigkeitsgehalt wird verbessert und die Luftqualität erhöht!